Die Omas gegen Rechts Erfurt e.V. gratulieren Frau Prof. Dr. Annegret Schüle herzlich zur Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Auszeichnung wurde ihr gemeinsam mit dem Historiker und Buchenwald-Gedenkstättenleiter Prof. Dr. Jens-Christian Wagner durch den Thüringer Ministerpräsidenten Mario Voigt verliehen.
Mit der Auszeichnung für beide Historiker werde eine Erinnerungskultur geehrt, die mit kritischem Geschichtsbewusstsein für die Gefahren von Hass und Hetze sensibilisiere. Sie erzeuge Empathie mit den Opfern von Antisemitismus und Rassismus und mache die eigene Verantwortung bewusst, heißt es in der Würdigung.
Für den Erfurter Verein war und ist die Historikerin Prof. Dr. Annegret Schüle eine verlässliche Partnerin. „Das Engagement der Omas gegen Rechts Erfurt e. V. verbindet sie mit ihrer Expertise zu einem sinnvollen Ganzen,“ so die Vorsitzenden Edeltraud Kotzanek und Bernhard Wanner. Gerade für die Entstehung des Denkortes Bücherverbrennung war Annegret Schüle Türöffnerin und visionäre Gestalterin. Ohne sie wäre dieses stationäre Denkmal im EGA-Park nicht in dieser Form zustande gekommen.
Als Kuratorin und Leiterin des Erinnerungsortes „Topf und Söhne“ leistet sie federführend einen entscheidenden Beitrag dazu, dass der lokale Beitrag zum Holocaust nicht dem Dunkel des Vergessens anheimfällt und der Erinnerungsort Teil einer lebendigen Erinnerungskultur bleibt. Für Annegret Schüle ist nicht nur die kritische Erforschung der historischen Ereignisse maßgebend, sondern stets auch die Haltung, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen dürfen. Gerade die Vermittlung an die Jugend ist für Annegret Schüle eine Herzensangelegenheit. Dafür danken wir ihr.